Um über dieses Thema zu hören und nachzudenken trafen sich am Mittwoch, 14. November 2018 rund 80 interessierte Frauen beim Frauenfrühstück, das dieses Mal im evang. Gemeindehaus stattfand.
Die Referentin Elsbeth Kohler aus Brackenheim wurde durch Ruth Spriegel herzlich begrüßt und vorgestellt. Frau Kohler ist Religionslehrerin, verheiratet und Mutter von vier Kindern von denen drei in Brasilien geboren sind. Zusammen mit ihrem Mann arbeitete sie dort 13 Jahre mit der Deutschen Indianer Pioniermission (DIPM) in einer Indianer Kirche.
Nach einem zum Thema Engel passenden Lied, begleitet vom Musikteam Rebecca Trautmann, Sissy Schmid und Sarah Deininger, durfte man das üppige Büffet ausgiebig genießen. Mit einem Musikstück wurde zum Referat von Frau Kohler übergeleitet.
Gibt es überhaupt Engel? Wenn ja, wie sehen sie aus?
Bei den Indianern ist es ganz normal an unsichtbare Wesen zu glauben, doch in der Regel werden sie nur als sehr böse empfunden. In unserem Kulturkreis werden sie eher verklärt oder kitschig dargestellt und müssen für alles Mögliche herhalten. Die zuverlässigsten Aussagen über Engel nach Frau Kohlers Ausführungen gibt es in der Bibel. Sie werden dort über 300 mal erwähnt.
Engel = Angelos = Boten und Diener Gottes.
Der Hauptsatz des Referats lautet: „Engel sind Wesen die Gott dienen, allein Gott, sie sind ihm unterstellt, aber aus Liebe zu uns Menschen schickt Gott seine Engel aus, um uns zu unterstützen.“ Hier einige Beispiele aus der Bibel.
• Sie stärken und ermutigen den Propheten Elia (1. Könige 19, 5-9)
• Sie schützen in Not und Gefahr den Propheten Daniel in der Löwengrube (Daniel 6, 17-24)
• Sie loben Gott an vielen Stellen der Bibel wie in der Weihnachtsgeschichte, als die Engel bei den Hirten Gott im Himmel lobten (Lukas 2, 13-14)
• Sie verkündigen die Entscheidungen Gottes.
Zur Frage, ob wir Engel anbeten dürfen, hat die Bibel ein klares Nein als Antwort. Die Ehre gehört allein Gott, Engel sind und bleiben Diener Gottes.
Es gibt allerdings in unserem Leben auch Engel ohne Flügel, sie begegnen einem in Menschengestalt in Leuten, die Gott uns in den Weg stellt, um zu helfen, zu trösten, zuzuhören, zu ermutigen oder einen einfach in den Arm zu nehmen wenn die Worte fehlen. So kann jeder für andere Menschen zum „Engel“ werden, wenn wir mit offenen Augen und liebevollem Herzen unserem Nächsten begegnen.
Nach dem Lied „Gut dass wir einander haben“ und einem Dank an die Mitwirkenden, durfte ich die Zuhörerinnen verabschieden.
Das Team des Frauenfrühstücks wünscht allen eine gesegnete und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.
Auf Ihren Besuch beim nächsten Frauenfrühstück am 27. März 2019 mit Ruth Heil freuen wir uns.
Evelin Philipp