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Frauenfrühstück: Vom Missverständnis zum Verstehen

Zu diesem Thema hat das Team des Frauenfrühstücks der Landeskirchlichen Gemeinschaft am Mittwoch 27. März 2019 eingeladen.
Missverständnisse und Verständnis sind Alltagsbegleiter, denen Menschen immer wieder begegnen. Hilfestellung gab es dazu in einem Vortrag von Frau Ruth Heil, einer bekannten Autorin und Seelsorgerin.
Rund 70 Frauen haben an den liebevoll in frühlingsgelb dekorierten Tischen Platz genommen. Nach der Begrüßung durch Ruth Spriegel und dem gemeinsam angestimmten Choral „Großer Gott wir loben Dich“, musikalisch begleitet von Sissy Schmid und Rebecca Trautmann, durfte auch schon das reichhaltige Frühstücksbuffet „gestürmt“ werden.
Ein Musikstück leitete das Ende des Frühstücks ein. Mit pinkfarbenem Hut und Schal betrat Frau Heil das Podium. Mit einer ihr eigenen Herzlichkeit begrüßte sie die Zuhörerinnen, die erwartungsvoll auf ihren Vortrag warteten. Dieser enthielt alle Facetten ihrer Lebenserfahrung, mal tiefsinnig, mal humorvoll, bestückt mit Ratschlägen, Bibelzitaten und vielen persönlichen Erlebnissen. Sicher entdeckte manche Zuhörerin in Ruth Heils Vortrag eigene Erfahrungen:

  • Missverständnisse entstehen schneller als man denkt
  • Zuhören ist wichtiger als reden
  • Wenn reden, dann miteinander, nicht übereinander
  • Nicht voraussetzen, dass „die Andere“ genauso denkt wie wir
  • Der Ton in unserer Stimme macht die Musik, wenn man sich länger kennt geht oft der liebevolle Ton verloren.
  • „Der Ton“ ist entscheidend für unser Leben und für den Umgang mit unserem Gegenüber. „Wie man in den Wald hineinruft, so schalt es heraus“
  • Auch die Körpersprache ist sehr wichtig in der Kommunikation, Blicke können sehr viel ausdrücken, sie können liebevoll oder kühl und abweisend wirken. „Wenn Blicke töten könnten.“
  • Oft fehlt ein liebevoller Blick
  • Im Miteinander kann es aber auch zu Verletzungen und Kränkungen kommen, besonders Frauen speichern gerne alles in ihrem Inneren. Sie müssen aber lernen, dass sie nicht an allem Schuld sind. Sie sind wichtig.
  • Verletzungen müssen aber auch „gelöscht“ werden. Vergebung kann man lernen.

Dies geht aber nicht allein. Frau Heil gab uns den Rat unsere Bibel aus dem Regal wieder hervorzuholen und abzustauben, denn die Bibel gibt Hilfe in allen Lebenslagen.
Gott ist da, er hat Geduld mit allen die ihn suchen, er liebt uns, wir sind ihm wichtig.
„Du Herr, hast mich einmalig und wunderbar erschaffen.“ (Psalm 139 Vers 14)
Oft haben wir voreinander Ängste, doch Verletzungen und Kränkungen sollten immer gleich angesprochen werden. Im Jakobusbrief lesen wir „Seid schnell zum Hören, langsam zum Reden, vermeidet den Zorn.“
Ihren Vortrag schloss Frau Heil mit einem Beispiel aus der Tierwelt. Ein Adler wirft die flügge Brut aus dem Horst damit sie fliegen lernen, fängt sie aber im Sinkflug wieder auf. So fängt auch Gott seine Kinder immer wieder auf, wenn sie fallen und stellt sie auf sicheren Grund.
Mit dem Segenslied „Geh unter der Gnade“ von Manfred Siebald schloss das Frauenfrühstück. Bewegend war, als wir auf Bitte von Frau Heil den Refrain nochmals gesungen haben und uns dabei an den Händen fassten.

Auf Ihren Besuch beim nächsten Frauenfrühstück am 20. November 2019 freuen wir uns.
                                                                                                                 Evelin Philipp

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